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Meyer erkämpft EM-Silber

Europameisterschaften in Antwerpen (B) am 04./05.10.2025
Eingestellt am 08.10.2025
(Sebastian Zwetzschke) Bei den diesjährigen Europameisterschaften in Belgien starteten zwei Germanen.
Den Auftakt machte Fabian Meyer in der Gewichtsklasse +94 Kg. In Runde 1 hatte der Montenegriner keine Chance, da Fabi seine Kombinationen sicher ins Ziel brachte. Etwas behäbig war es dann in Runde 2 gegen den Belgier, der aber auch kein Hindernis auf dem Weg ins Halbfinale war. Gegen den Spanier fand Fabi seine Geschwindigkeit wieder. Das war auch zwingend notwendig, da der Spanier bereits zuvor den Favoriten aus Schweden besiegte. Doch auch diesen Kampf entschied der Germane für sich und durfte am Abend in der Finalrunde erneut antreten, wieder gegen einen Montenegriner. Im Finale bewiesen die Kampfrichter kein gutes Händchen und vergaben äußerst strittige Strafen, wodurch der Kampf bereits nach 45 Sekunden beendet war. Schade, dass ein so guter Wettkampf dadurch etwas getrübt wurde. Aber die Silbermedaille ist ein super Erfolg.
An Tag zwei erwischte Rudolf Schophaus sowohl persönlich als auch bei den Kampfrichtern keinen guten Tag. Gegen den Österreicher in Runde 1 kam Rudi gar nicht in eigene Techniken. Stattdessen bekam sein Gegner trotz Kontrollverlustes eine hohe Wertung auf seinen Wurf und konnte im Boden unbehelligt einen Genickhebel durchbringen. Diese Technik ist laut Regelwerk jedoch verboten. Auch in der Trostrunde gegen den Belgier lief es nicht besser. Den Kampf verlor Rudi deutlich nach Punkten und musste sich mit Platz 13 begnügen.
Doch zum Glück stand für die Germanen noch der Teamwettkampf an und damit die Chance eine Medaille zu gewinnen.
Im Halbfinale startete Fabi. In einem äußerst knappen Kampf gelang es ihm kurz vor Schluss, noch durch eine Wurftechnik einen Punktgleichstand herzustellen. Die Mehrzahl der Ippons in verschiedenen Parts hätten zum Sieg gereicht. Doch der Einspruch des französischen Coaches hatte zur Folge, dass seinem Kämpfer noch eine kleine Wertung zugesprochen wurde. Schade, ganz knapp verloren. Da auch das gesamte Team verlor, ging es nur in das kleine Finale gegen Spanien.
Im Bronzekampf bekam Rudi die Chance zu beweisen, dass der Vortag abgehakt war. Eindrucksvoll sammelte er Punkt um Punkt und erkämpfte sich schnell eine komfortable Führung. Stets einen Schritt schneller als sein Gegner, gelang es ihm auch noch, eine Wurfwertung zu erzielen. Im Boden gelang es zwar nicht, aber der Sieg war ihm nicht mehr zu nehmen.
Auch das Team Germany konnte den Teamkampf für sich entscheiden, wodurch sie sich die Bronzemedaille erkämpften. Glückwunsch.
Nun heißt es, die Spannung hochzuhalten und letzte Feinabstimmungen vorzunehmen, denn Anfang November finden bereits die Weltmeisterschaften in Bangkog (Thailand) statt.

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