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Licht und Schatten bei Heim-EM

Europameisterschaft in Gelsenkirchen am 24.-26.05.2024
Eingestellt am 27.05.2024
(Sebastian Zwetzschke) Nach dem Gewinn bei den Deutschen Meisterschaften im März sowie einem guten siebten Platz bei den Paris Open vor wenigen Wochen war die Hoffnung groß, dass es auch bei den heimischen Europameisterschaften in Gelsenkirchen zu einer guten Platzierung reicht.
Doch bereits die Auslosung für den an Rang 4 gesetzten Rudolf Schophaus war alles andere als gut. In Runde 1 wartete der Turniersieger aus Paris und bei einem Sieg der Auftaktgegner aus Paris, gegen den der Apelerner beim letzten Turnier verlor. Doch zum erneuten Aufeinandertreffen gegen den Österreicher kam es nicht. Der spätere Finalist, ein Kämpfer aus Frankreich, war an diesem Tag in allen Belangen dominanter als Rudi. Obwohl man noch im Schlagbereich selber Punkte sammeln konnte, war der Franzose beim Werfen und im Boden zielstrebiger.
In der Trostrunde kam dann leider der Verdacht auf: Österreichischer liegen Rudi einfach nicht. Gegen die Nummer zwei aus dem Team aus dem Nachbarland kam man im Schlagabtausch stets zu spät und musste daher bereits früh einem deutlichen Rückstand hinterherrennen. Ein sehenswerter Wurf brachte noch einmal Hoffnung, doch da im Boden keine hohe Wertung erzielt werden konnte, war nach Ende der Kampfzeit das frühzeitige Ausscheiden aus dem Turnier besiegelt. Am Ende, vor allem für den Kämpfer, ein enttäuschender Platz 17.
Zwei Tage später beim Team-Wettkampf wurde der Frust raus gekämpft. Wieder seiner Linie treu, wurde der spanische Kontrahent deutlich in seine Schranken gewiesen. Sowohl beim Schlagen als auch beim Werfen konnte Rudi zahlreiche Punkte sammeln und einen deutlichen Sieg erkämpfen. Im Halbfinale gegen Montenegro musste der Apelerner nicht antreten, da dort früh dem deutschen Team der Gesamtsieg nicht mehr streitig gemacht werden konnte. Im Finale gegen die Niederlande war Rudi genauso dominant wie bereits in der Vorrunde. Einzig aufgrund der Kampfrichterentscheidungen blieb es bis zum Schluss spannend, letzten Endes aber ungefährdet.
Durch seine zwei Siege hatte unser Kämpfer großen Anteil am Gewinn des Europameistertitels für Team Germany. Herzlichen Glückwunsch und schön, dass es am Ende doch noch den versöhnlichen Ausgang der EM gab.
Nun bleiben Rudi und seinem Trainerteam zwei Wochen bis zur Sommerpause, um letzte technisch/taktische Aspekte zu analysieren und aufzuarbeiten. Nach der Pause startet dann die Vorbereitung auf die Weltmeisterschaften Ende Oktober, welche in Griechenland auf Kreta stattfinden.

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