(Sebastian Zwetzschke) Wegen der durch Corona geltenden Regeln ist an ein reguläres Training in einer Kontaktsportart wie Ju-Jutsu derzeit nicht zu denken. Und trotzdem hat das Trainerteam vom TuS Apelern in den vergangenen Wochen viele sportartspezifische Übungen auf dem Sportplatz oder während des Online-Trainings durchführen können – alles ohne Kontakt. Doch wie soll in einer solchen Situation eine Gürtelprüfung klappen, wo doch viele Angriffe des Partners gerade diesen Kontakt erforderlich machen?
Die ideale Lösung hatte Merle Japes, die einfach ihre Zwillingsschwester als Partnerin mitbrachte. Zwar macht diese mit Taekwondo eine Kampfsportart, doch sind viele Bewegungen und gerade das Fallen bei Würfen eine Herausforderung. Aber beide haben sich zu Hause, außerhalb des regulären Trainings, intensiv vorbereitet und zeigten für Merle eine schöne Prüfung. Merle, die ihre Herkunft im Judo und hier bereits eine weitaus höhere Gürtelstufe erreicht hat, machte deutlich, dass sie sich auch im Bereich der Schlag-, Tritt- und Hebeltechniken in den vergangenen Monaten stark weiterentwickelt hat.
Ihr Fleiß wurde nun belohnt und sie darf zukünftig den orangenen Gürtel tragen.